Endlich ringen sich immer mehr Supermärkte durch und wollen in Zukunft keine Plastiktaschen mehr herausgeben. Es ist sicher eine gute Entscheidung, denn der Pastikmüll landet ein Tages nicht nur im Meer, auch unsere Landschaft ist schon vermüllt.
Wir sehen es in diesen Tagen am Storchennest. Immer wieder tragen die Altstörche Plastikteile ins Nest. Anscheinend wollen sie ihren Jungen damit etwas Gutes tun. Doch leider gefährden sie dadurch das Leben der Jungstörche. So könnte die Todesursache des dritten Jungstorches ein Plastikstreifen sein.
Es wurde beobachtet, dass ein Jungstorch zwei Tage vorher einen schmalen Plastikstreifen im Schnabel hatte und anscheinend verschluckt hat. In einem Video sieht man wie der Jungstorch zwei Tage später einen regelrechten Todeskampf durchlebte, sich immer wieder aufbäumte, nach Luft rang und anscheinend erstickt ist. Kein schöner Anblick und eine sehr traurige Begebenheit.
Nachdem die zwei Kleinsten schon vor einigen Tagen verendeten, sind es jetzt nur noch zwei Jungstörche, wie im letzten Jahr.
Hallo liebe Mitglieder und Naturschutz-Team Besucher!
Am 31. Mai 2016 im Nest von Max und Leo war nur noch ein Küken zu finden. Ursprünglich waren es noch zwei Küken, eines wurde nach einer Attacke von Graureihern aus dem Nest geschmissen.
Im "Nadermanns Tierpark" in Delbrück-Schöning konnte ich Max mit seinem Nachwuchs bei der Gefiederpflege beobachten.
Beste Grüße
M. Heinze
Weiterführende Berichte dazu finden Sie unter „Aktuell“: „Große Wiedersehensfreude“
– Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 – Teil 4 – Teil 5 –
Noch ein Tipp: Sollten Sie Berichte über z.B. „Max“ lesen wollen – einfach die Schaltfläche „Suche“ benutzen und MAX als Suchwort eingeben. Dann können Sie nach Belieben in den gefundenen Berichten stöbern...
Männchen und Weibchen sind sehr ähnlich gefärbt.
Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) ist unser einziger Singvogel der schwimmen und tauchen kann. Ihre Nahrung besteht aus Wasserinsekten und deren Larven, Würmern und gelegentlich erbeutet sie auch kleine Fische. Sie beschafft sich ihre Nahrung auf eine für sie typische Art: sie läuft in seichtes Wasser dreht kleine Steine um und sucht darunter nach Insektenlarven und kleinen Krustentieren.
Mit den Flügeln hält sie das Gleichgewicht, bei starker Strömung krallt sie sich an größeren Steinen fest. Im April bis Mai baut sie ein kugelförmiges Nest, bei uns im Naturschutgebiet nimmt sie gern die angebotenen Nistkästen unter den Dalkebrücken an. Das Nistmaterial besteht vorwiegend aus Pflanzenteilen und vor allem aus Moos.
Interessant ist, dass sie das Nistmaterial unter der Wasseroberfläche sammelt und auch das Moos vor der Verarbeitung in das Wasser eintaucht. Das Gefieder der Wasseramsel ist überwiegend shwarzbraun mit einem auffälligen weißen Brustlatz. Die Bauchseite hinter dem weißen Brustlatz ist oft mehr rotbraun gefärbt. Oft sitzt sie knicksend auf einem Stein oder fliegt gradlienig über das Wasser.
Hallo liebe Mitglieder und Naturschutz-Team Besucher, nach der letzten traurigen Nachricht gibt es auch wieder etwas Schönes zu berichten!
Max und Leo haben Nachwuchs, demnach ist unser Jungstorch Max nun Vater geworden!
Im "Nadermanns Tierpark" in Delbrück-Schöning war Max gestern dabei seinen Nachwuchs zu versorgen.
Beste Grüße
M. Heinze
Weiterführende Berichte dazu finden Sie unter „Aktuell“: „Große Wiedersehensfreude“
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Der Turmfalke ist tag- und dämmerungsaktiv
Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist im Naturschutzgebiet unser häufigster Greifvogel. Viele Naturfreunde kennen ihn auch unter der Bezeichnung Rüttelfalk, Rüddelgeier, Mauerfalke, Dornfalke, Kirchfalke und auch Taubensperber. Diese Beinamen hat er durch seine typische Jagdmethode erhalten, gemeint ist das energieaufwändige Rütteln, wobei der Vogel auf einer Stelle in der Luft steht, der Kopf ist dabei nach unten gegen den Wind gerichtet, die Flügelbewegungen sind schnell und flatternd und der lange Schwanz gespreizt. Dabei nimmt der Körper eine aufrechte Haltung ein, so dass er gleichsam an dem vom schnellen Flügelschlag erzeugten Vorschub "aufhängt" wie an einem unsichtbaren Faden. Mit ständigem Kopfdrehen sucht er dann den Boden nach Beute ab. Feldmaus, Maulwurf, Käfer, Heuschrecken oder größere Insekten gehören zu seinem Beutespektrum.
Mit Beginn der Brutzeit jagd nur noch das Männchen, wenn es die Beute zum Nest bringt, kündet es sich mit lautem "Kikikik"- Rufen an. Dann fliegt das Weibchen ihm oft entgegen und übernimmt die Beute.
Im Streckenflug, bei dem sich der Falke mit schnellen Flügelschlägen vorantreibt, kann er Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h erreichen. Die Turmfalken gehören zu einer artenreichen und weltweit verbreiteten Falkenart. Die etwa 10 Arten ähneln sich unter anderem im Rüttelflug.