Der letzte Morgen unserer Jungstörche auf dem Horst.
Liebe Mitglieder,
in diesem Jahr hat es unseren Jungstörchen im Hotel Mama gut gefallen, denn sie sind im Vergleich zu den letzten 2 Jahren etwas länger geblieben.
Max und Moritz (3T 859 und 3T 860) haben sich am 11. August 2014 auf den Weg nach Süden gemacht.
Unsere Jungstörche letztes Jahr (4T 331 und 4T 332) haben schon am 03. August 2015 die Große Wiese verlassen.
In diesem Jahr haben vorgestern, am 15. August 2016, unsere Jungstörche (5T 785 und 5T 786) sich auf den Weg nach Süden gemacht.
Vater Storch ist zu diesem Zeitpunkt auf Horst 2.
Unsere Jungstörche kurz vor ihrem Abflug in den Süden.
Der erste Morgen ohne Storchenkinder.
Der Zweite Morgen ohne Storchenkinder.
Viele Grüße,
M. Heinze
Blaumeisen verhalten sich sehr ähnlich wie Kohlmeisen, turnen aber oft sehr geschickt kopfunter hängend an dünnen Zweigen umher.
Außerhalb der Brutzeit schließen sie sich oft gemischten Meisen Trupps an und suchen dann häufig im Schilf der Amphibienteiche nach Nahrung.
Im Allgemeinen sind Blaumeisen wenig scheu und daher gut zu beobachten. Schon früh im Jahr, etwa Mitte April halten sie Ausschau nach geeigneten Nistplätzen. Gern werden die von den Naturfreunden angebotenen Nistkästen angenommen. Sie liebäugeln aber auch mit ausgefaulten Astlöchern von alten Bäumen. Haben sie eine passende Behausung gefunden legen sie ein wohlig weiches Nest bestehend aus Moos, Federn und Tierhaaren an. Beide Partner basteln daran viele Tage.
Die kleinen Eier sind weißlich mit zarter rostroter Sprenkelung und werden im Abstand von einem Tag gelegt. Es kann dann durchaus schon mal 10 Tage dauern bis das Gelege komplett ist. Die Fütterung der Jungen wird dann vom Elternpaar wieder gemeinsam übernommen. Nach etwa vier bis fünf Wochen ist der Nachwuchs flügge.
Hallo liebe Mitglieder und Besucher der Naturschutz-Team Gütersloh Website!
Mit ein paar kleinen Hindernissen hat die Beringung unserer Jungstörche am 23. Juni 2016 ja doch noch einigermaßen gut geklappt.
Michael Jöbges und Bernhard Walter kamen um kurz nach drei Uhr, die Beringung war gegen 15.45 Uhr abgeschlossen.
Dann ging es weiter in das NSG Rietberger Emsniederung.
Dort gibt es vier Horste. Auf dreien konnten die Jungstörche nur beringt werden, da die zwei Jungstörche im Gartenschaupark schon zu alt waren.
Die Rietberger hatten etwas mehr Glück als wir, denn dort gab es zwei Horste mit vier Jungstörchen.
Was geschehen kann, wenn Jungstörche beringt werden sollen, die schon ca. 8 ½ Wochen alt sind, können Sie im Artikel der Glocke lesen. (Lesen - PDF-Download)
Dann ging es weiter ins Paderborner Gebiet. Dort haben wir in Lippling eine Erfahrung gemacht, was geschehen kann, wenn Altstörche alles Mögliche in das Nest schleppen.
Zwei Jungstörche waren in einem dicken Knäuel Bindegarn miteinander an den Beinen gefesselt. Wenn dies nicht beseitigt worden wäre, hätten diese zwei kaum eine Überlebenschance gehabt.
Spät, gegen 21.50 Uhr, erreichten wir dann den "Nadermanns Tierpark".
Erst konnten wir bei einbrechender Dunkelheit die drei Jungstörche im Storchengehege beringen und ganz zum Schluss den Jungstorch von Max und Leo.
Vor einigen Jahren war man der Meinung, dass Störche erst mit 3 - 4 Jahren geschlechtsreif sind.
Ich konnte aber in den letzten zwei Jahren vermehrt feststellen, dass es etliche Zweijährige gibt, die schon teilweise geschlechtsreif sind.
Was aber auch möglich ist, zeigte mir das Nest von Max und Leo, nämlich das nicht alle Eier befruchtet wurden.
Da Michael Jöbges nicht mehr genügend von den aktuellen schwarzen Kunststoffringen zur Verfügung hatte, wurden die Jungstörche bei Nadermann mit einem alten Aluring beringt. Dieses geschah aber im Gegensatz zu den Kunststoffringen über dem Fußgelenk.
Ich hoffe, das Max und Leo im nächsten Frühjahr wieder zu ihrer Brutstätte zurückkehren, damit ich beobachten kann wer Männchen und wer das Weibchen ist.
Viele Grüße
M. Heinze
Er hat die Größe eines Haussperlings. Der Oberkopf des Männchens ist zur Brutzeit leuchtend blaugrau und der Schnabel blau.
Das Brustgefieder und die Kopfseiten haben eine rosabraune Farbe und besonders auffällig sind die weißen Flügelbinden.
Das Weibchen hat dagegen ein schlichteres grau bis olivgrünes Gefieder aber auch weiße Flügelbinden. Das Weibchen baut allein ein kunstvolles Nest - es ist ein kleines Meisterwerk. Außen ist der tiefe Napf mit Flechten und Moos getarnt, innen dagegen fein ausgelegt mit Haaren und Federn. Wenn im Frühjahr die Bäume noch nicht so belaubt sind kann man den Nestbau gelegentlich beobachten. Das Weibchen nestelt mit dem Schnabel, drückt mit der Brust und scharrt mit den Beinen. Wie mit so geringen Mittel ein so kunstvolles Nest entsteht bleibt rätselhaft.
Die Buchfinkeneier sind dezent gezeichnet und tragen sogenannte Brandflecken mit einem verlaufenden Hof. Sie werden vom Weibchen bebrütet und die Männchen beteiligen sich nur selten am Brutgeschäft. Die jungen der Buchfinken werden mit Insekten aufgezogen, sie benötigen wie die meisten Singvögel in der Zeit des Wachstums eine eiweißreiche Kost. Die erwachsenen Buchfinken sind dagegen Körnerfresser.
Die Jungstörche im Avenwedder Naturschutzgebiet Große Wiese sind flügge geworden.