Naturschutz-Team Gütersloh e.V.

Die gute Adresse in Sachen Natur

Jahresarchiv 2016

Artenvielfalt im Naturschutzgebiet - Das Rebhuhn

Artenvielfalt im Naturschutzgebiet

Das Rebhuhn (Perdix perdix)

Das Männchen trägt orange bis rotbraunes Gefieder an der Stirn.

Infolge einer immer intensieveren Nutzung der Agrarlandschaft war das Rebhuhn im Naurschutzgebiet "Große Wiese" seit einigen Jahren ganz verschwunden. Erst kürzlich wurde wieder eine Rebhuhn Familie im Randbereich des Naturschutzgebietes entdeckt.

Rebhühner lieben offfene Kulturlandschaft, vor allem aber Felder und trockene Wiesen mit Hecken. Besonders wichtig sind Mischflächen, wo sie als Jahresvogel leben. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Sämereienund grünenPflanzenteilen.

Zur Zeit der Jugenaufzucht sind aber auch Insekten sehr wichtig. Das Nest ist eine in der Vegetation gut versteckte Mulde am Boden. Brutzeit dieser schönen Hühnervögel ist von April bis Juni. Rebhühner gehören nach dem Bundesjagdgesetz zu den jagdbaren Arten. Nach der letzten Novelierung des Jagdgesetzes von 2015 genießen sie in NRW bis Ende 2020 eine ganzjährige Schonzeit.


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Bilderkollage - Erster Rückkehrer 2016
Die ersten Rückkehrer 2016 gesichtet

Gütersloh/Avenwedde am 12. Februar 2016: Beobachtung einiger Störche auf der "Großen Wiese"

Von einer Storchenfreundin bekam das Naturschutz-Team Gütersloh den Hinweis, dass ein Storch auf unserem Horst 1 gesichtet wurde. (Leider haben wir davon nur dieses eine Foto zur Verfügung.)

Auch unsere Mitglied H. Böhmer konnte einen Storch auf der Wiese gegenüber unserer Storchenwiese fotografieren.

Der beobachtete Storch trägt keinen Ring, wie H. Böhmer sagt, hat er über dem Kniegelenk einen hellen Fleck. Es würde ganz so aussehen, als habe er dort einen Ring getragen, der aber wohl irgendwie verloren ging.

Für die Mitglieder des Naturschutz-Teams wird es also Zeit, dass die anstehenden Sanierungsarbeiten zügig fertig werden.

Im letzten Jahr kehrte der erste Storch am 19. Februar zurück.


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Artenvielfalt im Naturschutzgebiet - Der Stieglitz

Artenvielfalt im Naturschutzgebiet

Der Stieglitz (Carduelis carduelis)

Der Stieglitz, auch Distelfink genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Finken.

Alljährlich kürt der Naturschutzbund NABU einen Vogel des Jahres. In diesem Jahr ist die Wahl auf den Stieglitz, oder auch Distelfink genannt gefallen.

Er gehört zu den bekanntesten und gleichzeitig beliebtesten Singvögeln Europas. Kaum eine andere Art steht so für Vielfalt und Farbenpracht unserer Landschaft.

Doch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und die Bebauung letzter Brachflächen raubendem Stieglitz die Nahrungs- und Lebensgrundlage. Im Naturschutzgebiet "Große Wiese" ist er nur noch mit wenigen Brutpaaren vertreten. Gern besucht er im Herbst auch Gärten in denen Sonnenblumensamen reifen. Hier läßt sich seine Farbenpracht dann oft aus der Nähe bestaunen.


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Artenvielfalt im Naturschutzgebiet - Der Höckerschwan

Artenvielfalt im Naturschutzgebiet

Der Höckerschwan (Cygnus olor)

Höckerschwäne gehören zu den größten flugfähigen Vögeln

An den Wasserflächen der Storchenwiese halten sich zur Zeit drei Höckerschwäne als Durchzügler auf. Mit einer Körperlänge von 160 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 240 cm gehören sie zu den größten flugfähigen Wassevögeln in Mitteleuropa.

Das Gewicht eines Höckerschwanes kann bis zu 14kg betragen. Der Nahrungsbedarf ist sehr hoch und besteht in der Hauptsache aus Wasserpflanzen. Der tägliche Futterbedarf beträgt täglich bis zu vier Kilogramm.

Warscheinlich kommen die zur Zeit bei uns im Naturschutzgebiet verweilenden Schwänen aus Skandinavien oder Zentralasien. Während des Winters und aus Nahrungsmangel verlassen sie ihre Brutgebiete und ziehen in Richtung Süden.

Es ist ein wunderbares Schauspiel wenn sich Schwäne zum Flug erheben. Für den Start benötigen sie eine lange Startphase und laufen währenddessen eine zeitlang auf dem Wasser. Dabei ist das rhytmische Flügelschlagen weit höhrbar. Sobald sie sich dann in die Luft erhoben haben, ist der Flügelschlag kraftvoll und klingt irgendwie metallisch singend.


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Artenvielfalt im Naturschutzgebiet - Der Silberreiher

Artenvielfalt im Naturschutzgebiet

Der Silberreiher (Casmerodius albus)

Er gehört zur Familie der Reiher aus der Ordnung der Schreitvögel.

Seit einigen Jahren können Naturfreunde weiße Reiher im Naturschutzgebiet "Große Wiese" beobachten. Dabei handelt es sich keineswegs um die Albinoform des heimischen Graureihers, sondern um eine eigenständige Reiherart, nämlich um den Sielberreiher.

Es ist die Reiherart mit der größten geographischen Verbreitung. Seine Brutgebiete befinden sich vor allem in ausgedehnten Schilfgürteln Süd- und Mitteleuropas, so regelmäßig am Neusiedler-See in Östreich. Erstmals soll ein Paar erfolgreich 2012 in Mecklenburg-Vorpommern Junge aufgezogen haben.

Wie die Ornithologische Arbeitsgenmeinschaft Mecklenburg-Vorpommern berichtet, sei dies der bisher nördlichste bekannte Brutplatz in Europa. Dieses Brutpaar habe außerdem nicht im Schilf, sondern auf einem Baum seine Jungen großgezogen.

Bei uns in Gütersloh halten sich diese majestätischen Reiher ab September/November auf und ziehen Mitte bis Ende April in ihre Brutgebiete zurück. Mit einer Größe von 85 bis 100 cm ist er nur wenig kleiner als der Graureiher. Seine Flügelspannweite beträgt 145 bis 170 cm. Mit seinem schneeweißen Gefieder, dem langen schlanken Hals und dem gelben Schnabel ist er schön anzusehen an den Blänken im Naturschutzgebiet und eine wahre Augenweide in diesen oft trüben Wintertagen.


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