Der Nachwuchs entwickelt sich prächtig im Naturschutzgebiet "Große Wiese"
Die Blauflügel-Prachtlibelle gehört in NRW zu den Arten der "Roten Liste".
Im Naturschutzgebiet "Große Wiese" findet man sie zu dieser Jahreszeit an den langsam fließenden Bächen, wie z.B. dem Hasselbach. Dort wo Bäume, Büsche und hohe Pflanzenvegetation das Ufer ein wenig beschatten, bilden Pflanzen und Tiere noch eine ungestörte Lebensgemeinschaft. Hier findet man die bei uns lebenden Kleinlibellenarten aus der Familie Prachtlibellen noch recht häufig.
Die gebänderte Prachtlibelle und die Blauflügel Prachtlibelle - hier suchen sich die herrlich metallisch-grünblau schillernden Männchen ihre Reviere mit geeigneten Rastplätzen und Möglichkeiten zur Paarung bzw. zur Eiablage an Wasserpflanzen. Diese Reviere werden von ihnen gegen Artgenossen verteidigt. Kommt ein Weibchen vorbei erhebt sich das Männchen und umflattert es tanzend, oft längere Zeit und ergreift es schließlich mit der Zange am Hinterleib zur Begattung.
Die Lebensdauer der Prachtlibellen ist sehr kurz und beträgt bei Schönwetterperioden etwa 2 Wochen. Die Entwicklungsdauer der im Wasser zwischen Pflanzen und Wurzelgestrüpp lebenden Larven beträgt dagegen zwei Jahre. Prachtlibellen fliegen sehr elegant und gestatten kaum Annäherungen auf kurze Distanz. Selten gelingen deshalb Aufnahmen dieser Art aus der Nähe.
Dieses Foto zeigt Männchen und Weibchen auf der Blüte einer Sump-Ziest.
Mit seiner hellgelben Farbe fällt der Zitronenfalter um diese Jahreszeit schon von weitem auf, wenn er gaukelnd von Blüte zu Blüte huscht.
Seine Flügel sind ca. 3cm lang und tragen auf jedem Flügel einen braunorangefarbenen Punkt. Die Farbe des Weibchens ist nicht so hellgelb, sondern sehr viel blasser und kann beim flüchtigen Hinschauen schnell mit einem Kohlweißling verwechselt werden.
Der Lebnszyklus des Zitronenfalers unterscheidet sich von anderen Schmetterlingen durch eine ungewöhnlich lange Flugzeit, ja er zählt zu den Schmetterlingen mit der längsten Lebenserwartung. In diesem Jahr konnte man die ersten Falter schon im März beobachten. Seine Flugzeit beginnt im Frühjahr und endet erst nach etwa einem Jahr. Um diese lange Zeit energetisch zu bewältigen legt er immer wieder zahllose Pausen ein und fällt für einige Wochen in eine Starre, um bei günstiger Witterung dann wieder für einige Tage aktiv zu werden.
In diesen Tagen trinkt er Nektar um sich einen neuen Energievorrat zuzulegen. Schon im zeitigen Frühjahr kann man den interessanten Hochzeitsflug beobachten. Das Weibchen fliegt voraus, und das Männchen folgt ihm im immer gleichbleibendem Abstand. Man könnte glauben, es würde abgeschleppt und von einem unsichtbaren Faden gezogen. Wenn die ersten Knospen am Faulbaum oder Kreuzdorn erscheinen, erfolgt die Paarung und Eiablage. Den Winter verbringt der Zitronenfalter ungeschützt meist in Bodennähe, gern auch im trockenen Efeulaub an berangten Bäumen oder an Hauswänden. Die Kälteresistens hängt mit seiner Körperflüssigkeit, einer Mischung aus Wasser, Eiweiß und Salzen zusammen.
Besorgte Bürger melden sich beim Naturschutz-Team
Radio-Beitrag: Talk über ein brütendes Storchenpaar im Naturschutzgebiet "Große Wiese" mit Franz Thiesbrummel