...wahrscheinlich ist auch bei ihnen Spanien das Ziel.
In den Tagen nach dem Flüggewerden konnte man sie noch oft zusammen mit den Elternvögeln in den weiten Wiesen des Naturschutzgebietes beim Nahrungsuchen beobachten.
Um den 8. August haben sie sich dann wahrscheinlich einem Trupp von ca. 40 Jungstörchen aus dem Wesergebiet angeschlossen, die sich für einige Tage in den Wiesen um Isselhorst aufhielten. Jungstörche bleiben etwa drei Jahre bis zur Geschlechtsreife im Überwinterungsgebiet. Erst dann kehren sie in den meisten Fällen zum Geburtsort zurück.
Zur Nahrungsgrundlage der Störche gehören Tiere verschiedenster Art. Bei seinen Jagdgängen durch die Wiesen sind es am häufigsten Frösche, Regenwürmer, Mäuse, Nacktschnecken und Heuschrecken.
Eine Vorliebe scheinen Störche auch für Maulwürfe zu haben. Oft kann man sie auf einem Bein lauernd an Maulwurfshügeln beobachten. Wenn der Maulwurf dann zum Auswerfen der Erde an die Oberfläche kommt fasst der Storch blitzschnell mit seinem spitzen Schnabel zu.
Einen reich gedeckten Tisch finden Störche auf frisch gemähten Wiesen. Hier fressen sie alles an Kleintieren was dem Mähwerk zum Opfer fällt.
Wie das Foto von Manfred Heinze zeigt, ist es gelegentlich auch schon mal ein Junghase den der Kreiselmäher erwischte.
Groß und kräftig sind die Jungstörche in der Großen Wiese in den vergangenen Wochen geworden.
Bald geht es in den Süden
Am 23. Juli 2015 wurde die Aussichtsplattform an der "Großen Wiese" von Gestrüpp befreit und die Beobachtungsfenster frei geschnitten. Dabei ist das obere Bild unserer Jungstörche entstanden - sie sind gemeinsam auf Futtersuche.
Das untere Bild zeigt den Freudentanz eines Nilgänsepaares.
Fotos: M. Heinze