mit dem Hochzeitskleid ins Geburtsgewässer.
Wenn sich das Thermometer in diesen Frühlingstagen der 7º bis 8º Gradmarke nähert, machen sich die Amphibien auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern.
Im Naturschutzgebiet „Große Wiese“ sind es neben den bekannten Erdkröten auch die zwei Arten Berg- und Teichmolche. Wegen der großen Gefahr dass Erdkröten und diese besonders geschützten Molcharten unter die Räder der Autos geraten könnten, wird die Siekstraße für einige Nächte in der Hauptwanderzeit gesperrt. Die Naturschützer bitten daher um Ihr Verständnis und auf Rücksichtnahme.
Gerade diese seltenen und besonders geschützten Molche verdienen diesen besonderen Schutz, sind sie doch wahre Geheimnisträger und stehen seit einigen Jahren im besonderen Interesse der Forschung. Die Erforschung der ungewöhnlichen Fähigkeit dieser Molcharten, die Eigenart verlorene Körperteile nachwachsen lassen zu können, wird am Max-Plank-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim seit einigen Jahren mit Erfolg vorangetrieben.
Die bisherigen Erkenntnisse sind sensationell. So fanden die Forscher heraus, dass einige Molchsarten sich selbst reparierende Herzen besitzen. Vielleicht können die Forscher schon bald zu neuen Erkenntnissen in der Zelltherapie für uns Menschen mit geschädigten Organen kommen.