Bild 1+2: gesamte Storchenfamilie am 18. Juni 2014
In der kalten Nacht zum 20. Juni 2014 ist das zuletzt geborene Storchenküken, unsere Marie, leider verstorben.
Sie war noch sehr klein und das Daunenkleid und die Stoppelfedern konnten die Körpertemperatur nicht auf der nötigen Höhe halten. Die Körpertemperatur liegt bei Jungstörchen bei ca. 40 Grad.
Die Storcheneltern sorgen in solchen Fällen dann selbst für die Beseitigung und werfen die toten Jugen aus dem Nest. Unsere noch jungen Storcheneltern ziehen zum ersten Mal Junge auf und müssen sicher auch noch lernen, mit dieser Situation umzugehen. Sie sorgen sich bisher rührend um die zwei verbliebenen Jungen, die inzwischen kräftig gewachsen sind.
Nun haben wir Naturschützer über eine Beseitigung des toten Storchenjunges beraten. Die Fachleute von der Biologischen Station gaben uns jedoch den Rat, weiter auf die Selbstbeseitgung durch die Störche zu warten. Würde man mit einem Hubsteiger jetzt zum Nest fahren besteht die Gefahr, dass die Jungstörche vor Schreck aus dem Nest springen. Sie sind zwar gut gewachsen, aber noch nicht flugfähig und so besteht akute Verletzungsgefahr. Aus diesem Grunde wollen wir es bei der jetzigen Situation belassen und der Natur ihren Lauf lassen.