Diese Vogelart wird immer seltener, ist aber auf den Bauernhöfen im Naturschutzgebiet „Große Wiese“ noch anzutreffen.
Sie liebt die Nähe des Wassers und sei es die kleine Pfütze vor einem bäuerlichen Misthaufen. Je nach Alter ist sie sehr verschieden gefärbt, die Grundfarbe ist aber immer Grau, das bei den Jungvögeln einen bräunlichen Anflug hat, sowie Schwarz und Weiß. Auffallend sind die schnellen Trippelschritte wenn sie einem Insekt nachjagen und das Wippen des etwa 18cm langen Schwanzes.
Bachstelzen machen zwei Jahresbruten, wobei die erste Brut schon zeitig im Mai beginnt. Ihr Nest legen sie immer unter einem festen Dach an. Ansonsten gibt es eine große Auswahl von Standorten. Mal findet man es im Gebälk einer Scheune, in Mauerlöchern, Holzstapeln, unter Brücken, Steinhaufen und dergleichen. Das Nest wird außen mit Grashalmen gebaut und ist innen mit Federn und Tierhaaren fein säuberlich ausgekleidet. Das Weibchen legt täglich ein Ei, bis das Fünfergelege vollständig ist und beginnt sofort mit der Brut. Die Brutdauer beträgt 12 Tage. Die Jungen werden bis zum Flüggewerden etwa 14 bis 15 Tage im Nest gefüttert. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten die sich im Wasser entwickeln, bis zu großen Libellen.