Die Ringeltaube ist die größte der vier in Deutschland vorkommenden Wildtaubenarten.
Ringeltauben gehören zu den Teilziehern. In der kälteren Jahreszeit sieht man Ringeltauben in größeren Schwärmen. Nicht selten überwintern bei uns Wildtauben aus dem skandinavischen Raum. Vor 70 bis 80 Jahren kamen Ringeltauben bei uns in Westfalen noch recht selten vor und hielten sich noch weit ab von unseren Siedlungen auf, während sie heute fast in jedem Hausgarten mit altem Baumbestand nisten.
Namensgebend ist ein weißer Halspfleck, der von einem purpur- bzw. grünlich-schimmernden Halsring oben und unten begrenzt wird. Das Brustgefieder ist weinrötlich eingefärbt. Beim Auffliegen ist ein deutliches Flügelklatschen zu vernehmen. Imposant ist das Balzverhalten, dabei steigt der Tauber steil in die Höhe, klatscht mit den Flügeln und schwebt dann wieder herab.
Vielleicht stammt aus dieser Zeit der Ausspruch: „Ich habe eine Ringeltaube erwischt“, wenn man ein günstiges Schnäppchen gemacht hat.