Naturschutz-Team Gütersloh e.V.

Die gute Adresse in Sachen Natur

Jahresarchiv 2014

Bilderkollage - Störche auf dem Zug ins Winterquartier

Jungstorch aus der "Großen Wiese" überwintert in Spanien

Gütersloh/Avenwedde am Freitag, den 05. Dezember 2014

In den letzten Tagen bekam das Naturschutz-Team die Nachricht der Vogelwarte Helgoland, dass ein Naturfreund in Spanien die Ringnummer 3 T 389 ablesen konnte. Es handelt sich um die Ringnummer des Jungstorches Max aus der "Großen Wiese".

Die Ringablesung ist in dem Ort Almazan, Provinz Soria, etwa 190 km von der Hauptstadt Madrid entfernt, gelungen. Der Storch hat somit eine Flugdistanz von 1429 km Entfernung überwunden.

Der Ort Almazan hat ca. 6000 Einwohner, die Umgebung ist sehr grün und noch landwirtschaftlich geprägt. Almazan liegt am Rio Duero, entlang dieses Flusses findet man Wiesen und Feuchtgebiete. So hat sich der Jungstorch ein Überwinterungsgebiet ausgesucht, das seinem Geburtsort im Naturschutzgebiet "Große Wiese" bei uns an der Dalke sehr ähnlich ist. Ob die beiden Geschwister dort zusammen sind ist bisher nicht bekannt.

Im Allgemeinen bleiben Jungstörche bis zur Geschlechtsreife dort im Überwinterungsgebiet und werden somit erst nach zwei bis drei Jahren an ihren Geburtsort zurückkehren. Heute bleiben viele Störche in Spanien und ziehen nicht mehr bis nach Afrika. Tausende Störche verbringen den Winter auf offenen Müllkippen in der Umgebung von Madrid. Dort finden sie reichlich Nahrung an Abfällen von Großschlachtereien und aus der Fischverarbeitung. Doch bald wird diese Nahrungsquelle versiegen, denn nach bestehenden EU-Vorschrift müssen alle offenen Müllkippen bis 2016 abgedeckt werden. Dann ist endlich auch eine große Gefahr für viele Vogelarten, die sich hier einfinden, beseitigt. Wie sich diese Maßnahme dann auf das Zugverhalten der Störche auswirken wird bleibt noch abzuwarten.

Die Mitglieder des Naturschutz-Teams sind sehr erfreut, dass sich die Gütersloher Jungstörche jedenfalls in einer natürlicheren Umgebung aufhalten und sind gespannt, ob auch von den Altstörche eine Meldung aus dem Winterquartier eintreffen wird.

Naturfreunde können die Reise der beringten NABU-Senderstörche im Internet verfolgen unter www.naturschutzteam.de - in der Rubrik "Aktuelles" finden Sie weiterführende Links dazu.


Bilderkollage - Störche auf dem Zug ins Winterquartier
Text und Fotos: F. Thiesbrummel


 

Störche auf dem Zug ins Winterquartier

Gütersloh/Avenwedde am Samstag, 26. September 2014

Am 24. September hat  sich nun auch unser Gütersloher Storchenpaar auf den Flug ins Winterquartier begeben.

Während die beiden Jungstörche Max und Moritz sich schon am 11. August auf die Reise begeben haben, nutzten die Storcheneltern anscheinend noch das reichliche Nahrungsangebot in den Wiesen des Naturschutzgebietes „Große Wiese“ um Kraftreserven für die weite Reise zu sammeln. Gleichzeitig mussten sie das im Laufe des Jahres stark strapazierte Gefieder noch vervollständigen. Schon während die Fütterung der Jungen sie noch stark beanspruchten,  hatte die Mauser begonnen. So wurden die besonders belasteten Schwungfedern der Flügel komplett gewechselt. Noch lückige Flügelfedern würden die großen Vögel beim Nutzen der Aufwinde zu stark behindern und somit hatten die Altstörche noch einen wichtigen Grund für die längere Ruhepause.

In der Nacht zum 24. September verbrachte das Paar die letzte gemeinsame Nacht auf dem Nest, nun wird es für ein halbes Jahr verweist sein. Alle guten Wünsche der zahlreichen Naturfreunde werden sie nun auf der gefährlichen Reise in den Süden begleiten und auf eine glückliche Heimkehr im kommenden Jahr hoffen.

Bisher ist nicht bekannt welche Zug Route die Gütersloher Störche bevorzugen. Werden sie über Spanien oder über die Ost Route und den Bosporus bis nach Afrika ziehen? Das Männchen des Storchenpaares und beide Jungstörche tragen einen Kennring. Vielleicht gelingt einem Naturfreund irgendwo auf der Reise oder im Winterquartier das Ablesen dieser Nummern. In solch einem Falle wird das Naturschutz-Team über die Vogelwarte Helgoland eine Nachricht bekommen.

Noch immer gehört die Reise der Zugvögel zu den faszinierendsten Schauspielen in der Natur und beschäftigt Naturforscher in aller Welt seit Menschengedenken. Die mühevolle Arbeit der Beringung hat schon wertvolle Erkenntnisse gebracht. Seit neuester Zeit helfen auch kleine Miniatursender auf dem Rücken einiger Störche und übertragen zu jeder Zeit per Telemetrie wichtige Daten. Wer die gefahrvolle Reise der Senderstörche verfolgen möchte, findet im Internet  die Website des Naturschutz-Teams unter www.naturschutzteam.de und dann über den Button "Aktuelles" die Berichte dazu.

Bilderkollage - Störche auf dem Zug ins Winterquartier
Text und Fotos: F. Thiesbrummel


 

Die letzten Tage von Max und Moritz

Gütersloh/Avenwedde am Samstag, 18. August 2014

Unser engagiertes Mitglied Herr Heinze hat wieder eine "Fotostory" über die letzten Tage vor der Abreise in den Süden von Max und Moritz erstellt. Schauen Sie es sich an!

Bilderkollage - Die letzten Tage von Max und Moritz in der „Großen Wiese“


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Unser Storchenpaar - kurz vor ihrem Abflug in den Süden

Gütersloh/Avenwedde am 16. August 2014

M. Heinze gelangen diese schönen Aufnahmen unseres Storchenpaares in der Nähe der "Großen Wiese". 
  

Unser Storchenpaar an der "Großen Wiese"

 Unser Storchenpaar an der "Großen Wiese" 
Unser Storchenpaar an der "Großen Wiese"

Unser Storchenpaar an der "Großen Wiese" 

Fotos: M.Heinze
Besuchen Sie die Galerie von M. Heinze
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